Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Fahrradbranche
DNK-LEITFADEN der FAHRRADBRANCHE
Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) ist ein international anwendbarer Standard für die Berichterstattung von ökologischen und sozialen Nachhaltigkeitsaspekten. Er wurde vom Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) erstellt und im Jahre 2011 eingeführt. Seitdem wurde der DNK regelmäßig aktualisiert und an die aktuellen Erfordernisse an eine Nachhaltigkeitsberichterstattung angepasst.
Der Branchenleitfaden konkretisiert den DNK-Standard für die Anwendung durch Unternehmen der Fahrradwirtschaft und ist somit in seiner Ausgestaltung an die Branchenspezifika angepasst. Es handelt sich um einen allgemeinen Grundrahmen und soll Unternehmen zu einer selbständigen Ausarbeitung des Nachhaltigkeitsberichtswesens befähigen.
Stimmen zum DNK-Branchenleitfafen:
„Wir sind stolz, den DNK-Leitfaden heute gemeinsam mit unseren Partner:innen aus den anderen Fahrradwirtschaftsverbänden im Rahmen der Eurobike vorstellen zu können. Die Erarbeitung in den letzten Monaten war Teil eines intensiven Bewusstmachungs- und Entwicklungsprozesses unserer Branche, mit dem Ergebnis, dass sich immer mehr Unternehmen auf den Weg machen, nachhaltiger zu wirtschaften. Der Leitfaden wird sie dabei motivieren und unterstützen.“
Anke Schäffner,
Koordinatorin des Leitfadens und Leiterin Politik & Interessenvertretung beim ZIV
„Das Signal ist klar: Wir wollen die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz anpacken und hier weiter vorangehen. Denn dies entspricht auch dem Anspruch der Kund:innen in den Fahrradläden. Wir sind begeistert, das Ergebnis der intensiven Arbeit der vergangenen Monate hier auf der Eurobike präsentieren zu dürfen. Die gemeinsame Verbändearbeit und der jeweilig beteiligten Mitgliedsbetrieben macht den DNK-Leitfaden ab sofort zu dem Leitfaden der Fahrradbranche.“
Sabine Zickgraf,
Leiterin Nachhaltigkeit & CSR beim Verbund Service und Fahrrad
„Alle reden von Nachhaltigkeit, die Fahrradbranche macht was. Denn für erfolgreiches Wirtschaften gewinnt Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung, und unsere Mitglieder treiben diesen Prozess bewusst voran. Dies ist für Unternehmen eine Chance, dem eigenen Anspruch und dem der Kund:innen und Mitarbeiter:innen noch besser gerecht zu werden und wird sich rasch rentieren. Das Fahrrad ist das nachhaltigste Verkehrsmittel, da ist es nur konsequent, dieses wichtige Thema zu priorisieren.“
Alexander Rosenthal,
Leiter Politik bei Zukunft Fahrrad:
“Wir freuen uns, dass sich die Branche auf den Weg gemacht hat, angefangen mit der BIKE CHARTA und 107 direkten Handlungsempfehlungen bis zum DNK-Branchenleitfaden, der die strategische Grundlage und einen Leitfaden zum Handeln bietet. Jedes Unternehmen kann jetzt für sich loslegen. Gleichzeitig wünschen wir uns, dass die Branche weiter zusammen an den übergeordneten Themen arbeitet: Verpackung, Nachhaltige Materialien und lokale Produktion. Der DNK-Workshop mit über 60 CSR-Manager*innen im Januar schuf eine Vertrauensgrundlage, auf die wir auf der diesjährigen EUROBIKE aufbauen können. Wir freuen uns schon auf die Ergebnisse im nächsten Jahr.”
Isabell Eberlein,
BIKEBRAINPOOL
“Nachhaltiges Wirtschaften hat in den letzten Jahren
stark an Bedeutung gewonnen. Hintergrund ist nicht nur
die Klimakrise, deren Auswirkungen wir auch im gemä-
ßigten Mitteleuropa deutlich zu spüren bekommen. Im-
mer mehr Akteure – wie die Politik, die Verbrauchenden,
die Industrie, der Handel oder das Finanzwesen – haben
erkannt, dass es eine ökologische, soziale und letztlich
ökonomische Notwendigkeit gibt, unsere Art zu wirt-
schaften zu verändern.”